SchulART zum Thema Menschlichkeit

Ein Nellenburg-Kunstkurs inspiriert Jugendliche anderer Schulen: Bei der Kunstreihe "SchulArt" geht es um das Thema Menschlichkeit

Junge Maler, Autoren, Fotografen und Filmer inspirieren sich bei der Reihe Schulart am Berufschulzentrum gegenseitig. Und entfalten so sehenswerte kreative Kettenreationen.

Rund 30 großformatige Bilder von Schülern des Nellenburg-Gymnasiums bilden das Fundament der neuen Auflage der Kunstreihe "SchulArt" am Stockacher Berufsschulzentrum. "Menschlichkeit" heißt das Thema, mit dem sich Maler, Fotografen, Filmemacher und Autoren diesmal auseinandersetzen.

Die vom Berufsschulzentrum Stockach etablierte Kunstreihe "SchulArt" besteht zum einen aus einem jährlichen Schreib- und Vortragswettbewerb für Schüler. Zum anderen erhalten regionale Kunstschaffende die Möglichkeit, in den Räumen des BSZ ihre Werke zu präsentieren. Federführend für die Organisation und Inszenierung ist jeweils die Abschlussklasse des Wirtschaftsgymnasiums.

In diesem Jahr bilden fünf Schüler aus der dreizehnten Klasse das Organisationsteam. "Weil wir an unserer Schule keinen eigenen Kunstunterricht haben, wollen wir unseren Schülern mit diesem Projekt die Kunst näherbringen", erläutert der neunzehnjährige Abiturient Max Kraus. "Die Bilder vom Oberstufen-Kunstkurs des Nellenburg-Gymnasiums haben uns dazu inspiriert, zu dem gestellten Thema Texte zu schreiben."

Die Autoren kommen vom WG (Wirtschaftsgymnasium) der Klassenstufen elf und zwölf, von den Berufskollegs Technik und Wirtschaft und von Flüchtlingsklassen VAB-O (Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse).

Eine Auswahl aus den rund 100 eingereichten Texten setzten die BSZ-Abiturienten kreativ multimedial um. Dabei entstanden acht Kurzfilme, die bei der von der Lehrer-Schüler-Band musikalisch umrahmten "Finissage" gezeigt wurden. Eine der Botschaften der Filme: Menschlichkeit ist wichtiger als Geld.

"Acht Gruppen haben die Texte verfilmt", erklärt Sarah Walpert vom Organisationsteam. Die Streifen dauern zwischen fünf und 15 Minuten. Die rund 200 überwiegend jugendlichen Finissage-Gäste machten in Gruppen einen Rundgang durch die Klassenzimmer mit den filmischen Akzenten.

(von Gabi Rieger/ Südkurier)