Übungsfirmen

Übungsfirmen am Berufsschulzentrum Stockach 


Am BSZ Stockach lernt man wirklich für’s Leben. An unserer Schule gibt es drei Übungsfirmen. Das sind virtuelle Unternehmen, die unter Echtbedingungen handeln und am Markt aktiv sind. Die Schüler lernen, wie man mit Geschäftspartnern verhandelt, wie der Einkauf, Verkauf, Rechnungs- und Personalwesen, Marketing und Vertrieb in einer Firma funktionieren. 
 

 

1. Weiterführende Leitgedanken zur Arbeit in der Übungsfirma

Eine Übungsfirma (ÜFA) ist das Modell eines Unternehmens, in dem alle typischen kaufmännischen Geschäftsprozesse abgebildet werden. Sie arbeitet wie ein echtes Unternehmen, lediglich der Warenverkehr und die Zahlungen finden nur auf dem Papier (virtuell) statt.
In einem eigens dafür eingerichteten modernen Büro arbeiten die Schüler wöchentlich 3-5 Stunden in verschiedenen Abteilungen (u.a. im Einkauf, Verkauf, in der Finanzbuchhaltung oder im Personalwesen) und wenden dort die im Fachunterricht erworbenen Kenntnisse praktisch an.
Koordiniert wird die Arbeit der Übungsfirmen von der Zentralstelle für Übungsfirmen in Essen: dort stehen ein Finanzamt, Banken und Krankenkassen sowie ein Postverteilzentrum zur Verfügung. Weltweit existieren Tausende Übungsfirmen, die in einem internationalen Netzwerk miteinander verknüpft sind. 

Zur fachlichen Qualifizierung der Mitarbeiter gehört die Tätigkeit in verschiedenen Unternehmensbereichen wie prozessorientierter Auftragsabwicklung und Personalwesen, bei denen sie durch die Anwendung einer integrierten Unternehmenssoftware unterstützt werden. In Telefonseminaren, die von externen Fachleuten durchgeführt werden, erhalten die Mitarbeiter die Grundlagen zum professionellen Umgang mit Kunden. 

Darüber hinaus werden in der Übungsfirma des BSZ Stockach vor allem die Schlüsselqualifikationen der jungen Mitarbeiter geschult. Aufbau von Teamfähigkeit und Stärkung der Selbstsicherheit genauso wie die Entwicklung von planerischem und organisatorischem Geschick und Kreativität im Tagesgeschäft und bei der Vorbereitung von regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Übungsfirmenmessen. Diese Messen bieten den Mitarbeitern die Möglichkeit zu zahlreichen Kundengesprächen, in denen sie ihre kommunikativen Fähigkeiten und auch ihre Fremdsprachenkompetenz  kontinuierlich verbessern können. 

Durch die Ausübung praxisrelevanter Tätigkeiten bietet die Übungsfirmenarbeit den Schülerinnen und Schülern eine optimale Vorbereitung auf das Berufsleben 

Am BSZ Stockach findet der Unterricht zum einen in der Übungsfirma cec GmbH und zum anderen in der Übungsfirma AGF GmbH statt. 

 

2. coffe event corporation GmbHLogo cec GmbH BSZ Stockach
(Übungsfirma der kfm. Berufskollegs I und II)  


Die Übungsfirma cec GmbH wurde im Jahr 2002 gegründet und hat sich seitdem auf dem Übungsfirmenmarkt sowohl national als auch international einen Namen gemacht – durch regen Geschäftsverkehr mit anderen Übungsfirmen, durch die seit Bestehen der Firmen regelmäßig besuchten Übungsfirmenmessen und nicht zuletzt durch die Organisation und Durchführung der 1. Bodenseemesse (regionale Übungsfirmenmesse mit Unternehmen aus dem Bodenseeraum, neben Deutschland waren auch die Schweiz und Österreich vertreten) am eigenen Standort in Stockach im Jahr 2007. 

Wichtige und mannigfaltige Unterstützung erfährt die Übungsfirma durch ihre Patenfirmen: 

  • Mediamarkt Friedrichshafen 
  • Stadt Radolfzell (Mettnau Kur, Touristinformation, Tagungs- und Kulturzentrum Milchwerk) 
  • RIZ - Radolfzeller Innovations- und Technologiezentrum 
  • Dandler Stockach 
  • Bodensee Bonbon Manufaktur 
  • Stadtwerke Konstanz

Das Fach „Übungsfirma“ ist als Pflichtfach eingebettet in die Stundentafel des Berufskollegs I und II mit Übungsfirma. Folgende Ziele werden mit der Übungsfirma nachhaltig verfolgt: 

  • Förderung der Fachkompetenz der Schüler in allen kaufmännischen Bereichen der Unternehmen: Einkauf, Verkauf, Marketing, Finanzbuchhaltung, Personalwesen sowie Sekretariat/Assistenz der Geschäftsleitung unter Anwendung der Microsoft Office Programme (Word, Excel, Power Point) und der Integrierten Unternehmenssoftware (IUS) Microsoft Navision Attain.
  • Förderung der Sozialkompetenz der Schüler (Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für eine Gruppe) 
  • Förderung der Methodenkompetenz der Schüler (selbstständiges Arbeiten, Planung und Organisation, Reflexion der Tätigkeiten) 
  • Praktische Umsetzung der im Fachunterricht (insbesondere BWL mit Steuerung und Kontrolle, Deutsch, Englisch, Informationsverarbeitung, vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten. 
  • Intensivierung persönlicher Kontakte zu den Patenfirmen der Übungsfirmen. 
  • Herstellung von Kontakten zwischen Schülern und Patenfirmen im Hinblick auf ein späteres Ausbildungsverhältnis. 
  • Erleichterung des Einstiegs in die darauffolgende Berufspraxis 

Die Schüler durchlaufen während ihrer 2-jährigen berufspraktischen Ausbildung in der Übungsfirma mehrere Abteilungen.

Die Übungsfirma cec GmbH nimmt jährlich mit der Klasse BK II an der dreitägigen internationalen Übungsfirmenmesse, die von der Zentralstelle des Übungsfirmenringes organisiert wird, teil. Mit der Klasse BK I werden ein bis zwei regionale Übungsfirmenmessen im Jahr besucht.

Nähere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der cec GmbH


3. all generation furniture GmbH AGF Logo BSZ Stockach
(Übungsfirma der kfm. Berufsfachschule) 

 

 

4. Besuch von regionalen und internationalen Messen: 

Die Übungsfirmen AGF GmbH und cec GmbH gehen seit dem Jahre 2002 einmal jährlich auf die dreitägige internationale Übungsfirmenmesse, die von der ZÜF in Essen organisiert wird und in der Regel in Deutschland stattfindet (z.B. 2010,2012 in Mannheim, 2011 in Dresden, 2013 in Ulm) und zwar jeweils im Herbst/Winter eines Jahres. In den vergangenen Jahren hat sich der Zeitraum Ende Nov./Anfang Dezember bewährt. 
Darüber hinaus nehmen beide Firmen an den jährlich stattfindenden regionalen Übungsfirmenmessen S
Der Messebesuch wird seit Jahren mit einer Studienfahrt verknüpft. Hierfür wird von den Schülern (unterstützt von den Lehrkräften) ein Programm erstellt. Wirtschaftliche, historische und kulturelle Aspekte der zu besuchenden Region  müssen hierbei berücksichtigt werden. Regionale Highlights (z.B. Führung durch die SAP Arena Mannheim, Werksbesichtigung mit anschließender Diskussion mit Betriebsrat bei Audi in Neckarsulm, Besichtigung der „Gläsernen Manufaktur“ von VW in Dresden, Besichtigung der Südwestpresse in Ulm, Besuch der Zeche Zollverein in Essen, ZKM in Karlsruhe) wurden in das Programm aufgenommen. 

Mit der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung dieser Messe werden folgende Ziele verfolgt: 

  • Förderung der Fachkompetenz der Schüler vor allem im Bereich Verkauf und Marketing (Verkaufsgespräche, Werbeflyer) sowie im Umgang mit Software, vor allem den Microsoft Office Programmen (Word, Excel, Power Point) und der Integrierten Unternehmenssoftware (IUS) Microsoft Navision Attain. 
  • Förderung der Fremdsprachenkompetenz (Verkaufsgespräche in Englisch und weiteren Fremdsprachen). 
  • Förderung der Sozialkompetenz der Schüler (Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für eine Gruppe). 
  • Förderung der Methodenkompetenz der Schüler (selbstständiges Arbeiten, Planung und Organisation, Reflexion nach Durchführung). 
  • Gewinnung von Neukunden und Erhalt der Stammkunden, um nachhaltig Aufträge in der Übungsfirma zu erhalten und den Bekanntheitsgrad der Firma am Übungsfirmenmarkt zu erhöhen (langfristiges Ziel). 
  • Intensivierung persönlicher Kontakte zu Übungsfirmen und Patenfirmen. 
  • Herstellung von Kontakten zwischen Schülern und Patenfirmen auch anderer Übungsfirmen im Hinblick auf ein späteres Ausbildungsverhältnis.