BSZ im Zentrum eines internationalen Projekts

Medienprojekt „Klasse!“: Die Zwölftklässler des BSZ in Stockach haben sich mit Andreas Maier, dem Abteilungsleiter des Wirtschafts-Gymnasiums, über das Erasmus Plus Projekt unterhalten. Er nennt die Beweggründe der Internationalisierung.
 

Das sind die Schulen, die am Erasmus Plus Projekt teilnehmen.
Das sind die Schulen, die am Erasmus Plus Projekt teilnehmen. | Bild: BSZ Stockach
 

Das BSZ in Stockach treibt die Internationalisierung weiter voran. Aufgrund des Erasmus Plus Projekts knüpfen die Schüler neue Kontakte in Polen, Portugal und Irland. Da sie gemeinsam am Projekt arbeiten, wird somit auch das BSZ immer internationaler. Aber warum ist es sinnvoll, dass die Schüler sich bei diesem Projekt beteiligen? Und wie profitieren Unternehmen von der Internationalisierung der Schule? Im Gespräch mit Andreas Maier, dem Abteilungsleiter für Berufskolleg und Wirtschaftsgymnasium, gehen wir diesen Fragen auf den Grund.

Vor mehr als 20 Jahren sei der Schwerpunkt mit Berufskolleg und internationales Wirtschaftsmanagement auf die Internationalisierung gelegt worden, erzählt Maier. Außerdem werden laut ihm im Unterricht regionale und allgemeine Inhalte wie Sprache, Geografie, Geschichte, Kultur und Wirtschaft vermittelt. Zusätzlich sollen die Schüler Qualifikationen in zwei Fremdsprachen erhalten.

Auch für die Unternehmen ansprechend

Laut Maier sei dies auch für die Unternehmen in unserer Region ansprechend, da diese im Exportgeschäft tätig seien und nach gut ausgebildeten Fachkräften suchen würden – die international relevante Kenntnisse und Erfahrungen besitzen. „Durch das Erasmus-Projekt können die Schüler miteinander und voneinander lernen. Auch durch den persönlichen Austausch mit Schülern aus anderen Ländern können bestehende Vorurteile abgeschafft werden. Die Menschen kommen zudem näher zusammen, um das gemeinsame Wirken für die Zukunft zu bereiten." Das Projekt soll der Höhepunkt der Internationalisierung sein, so Maier. 

(von Alina Kifel/ Südkurier)

Eine App soll es richten: Am BSZ in Stockach wird eine neue Idee internationale Schulen zusammenbringen

Medienprojekt „Klasse!“: Das Erasmus Plus Projekt läuft seit Dezember 2019. Das BSZ Stockach kooperiert mit Schulen aus Portugal, Irland und Polen. Die App läuft unter dem Namen „DIPP Lingo“.
 

Sie sind die Macher hinter der neuen App mit dem Namen „DIPP Lingo“: die Schüler der zwölften Klasse des Wirtschafts-Gymnasiums, mit dem Zweig internationale Wirtschaft. Beim Karrieretag am Freitag, 14. Dezember, stellen sie ihr neue Projekt und dessen Fortschritte vor.
Sie sind die Macher hinter der neuen App mit dem Namen „DIPP Lingo“: die Schüler der zwölften Klasse des Wirtschafts-Gymnasiums, mit dem Zweig internationale Wirtschaft. Beim Karrieretag am Freitag, 14. Dezember, stellen sie ihr neue Projekt und dessen Fortschritte vor. | Bild: BSZ Stockach
 

Das Berufsschulzentrum in Stockach wird noch internationaler: Den 18 Schülern der zwölften Klasse des Wirtschafts-Gymnasiums, mit dem Zweig internationale Wirtschaft (WGI), sei Dank. Denn in Kooperation mit Schulen aus Polen, Portugal und Irland entwickeln sie eine neue App. Die Schulen werden hierbei von der Erasmus Plus Förderung unterstützt. Sie ist ein von der EU gegründetes Projekt mit den Zielen, den kulturellen Austausch, die Zusammenarbeit der EU-Länder und die Internationalisierung von jungen Menschen, zu fördern.

Doch was sagen die Schüler der Stockacher Schule dazu? Wie stehen sie zu dem Erasmus Plus Projekt? Eine Schülerin sagt zum Beispiel: „Ich freue mich darauf, an diesem Projekt teilnehmen zu dürfen. Ich möchte Erfahrungen im Bereich der Informatik sammeln. Denn eigentlich bin ich nicht besonders gut in diesem Fach. Ich hoffe aber, dass sich das durch das Projekt ändern wird.“ Ein anderer Schüler ergänzt: „Ich bin gut in Informatik. Ich freue mich deshalb vor allem auf die Treffen mit den Schulen aus den verschiedenen Ländern. Ich habe Lust, neue Leute und deren Kultur kennen zu lernen.“

Warum „DIPP Lingo“?

Die ursprüngliche Idee dieser internationalen Kooperation hatte die „Zespol Szkol Ekonomicznych Nr1“-Schule in Polen. Durch die App ist es möglich, einen Eindruck von den Schulen, die am Projekt teilnehmen, zu erhalten. Und natürlich zugleich auch von der Region. Ein Name für die App steht bereits schon fest, die Schüler haben sich gemeinsam mit ihren Lehrern auf „DIPP Lingo“ geeinigt. Warum „DIPP Lingo“? Ganz einfach: Das „D“ steht für Deutschland, das „I“ für Irland, das eine „P“ für Portugal und das andere für Polen. Durch das „Lingo“ soll auf die verschiedenen Sprachen angespielt werden, die durch das Projekt zusammengeführt werden.

Der Termin für das erste Aufeinandertreffen der verschiedenen Schulen, die an dem Projekt mitwirken, steht ebenfalls schon fest. Am Sonntag, 22. März, fahren 13 Schüler von den jeweils ausgewählten Klassen gemeinsam mit ihren Fachlehrern ins polnische Krakau. Dort werden sie in die polnische Kultur eingeführt – und sie dürfen sie selbst erleben. Außerdem wird bis zum nächsten Termin die Zielsetzung besprochen und es werden spezielle IT-Trainings für die Schüler angeboten.

Im Oktober nach Portugal

Weitere Zusammentreffen der Klassen werden dann in den anderen Ländern, die an dem Projekt beteiligt sind, stattfinden. Im Oktober geht es als zweite Station nach Portugal. Dort wird die Schule „Escola Secundáriade Loulé“ Gastgeber sein. Weiter geht es in der irländischen Schule „St. Ciaran’s Community School“. Als abschließenden Gastgeber ist das Berufsschulzentrum Stockach an der Reihe. Bei den letzten beiden Treffen werden die jetzigen Zwölftklässler aber nicht mehr dabei sein. Denn zu diesem Zeitpunkt sind sie bereits mit der Schule fertig. Dafür wird dann aber die nachfolgende Klasse das Projekt übernehmen.

Was macht dieses Projekt so interessant?

Doch was macht dieses Projekt eigentlich so interessant? Jeder einzelne Schüler, der sich an diesem Projekt beteiligen darf, kann sich sowohl im Bereich der Informatik fortbilden als auch mit den Schülern aus den anderen Ländern internationale Kontakte und Freundschaften schließen.

Zum Projekt

18 Schüler des BSZ Stockach engagieren für das Erasmus Plus Projekt. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Metzler reisen die Zwölftklässler des WGI im März zu ihrer Partnerschule nach Polen, um das Projekt zu eröffnen. Das Ziel wird eine App sein, die die Schulen erstellen, um sich und ihre Region vorzustellen. Das Erasmus Plus Projekt hat einen eigenen Instagram- und Facebook-Account. Dort gibt es weitere Informationen.

(von Lia Schuhwerk/ Südkurier)